Ukraine-Hilfe

Ohne zu zögern

Kurz nach Kriegsbeginn standen vier Großtransporter mit der Aufschrift „NOWEDA“ an der polnisch-ukrainischen Grenze. Die Mission dahinter: unbürokratisch Hilfe leisten.

Die ersten Angriffe Russlands gegen die Ukraine gingen Ende Februar 2022 wie eine Schockwelle durch die Nachrichten. Schon Monate zuvor berichteten Medien von russischen Waffen- und Panzertransporten an die ukrainische Grenze. Trotz jahrelangem Konflikt war die Hoffnung groß, dass es sich nur um Säbelrasseln seitens des russischen Machthabers handelt. Die Hoffnung wurde enttäuscht. Die NOWEDA wollte schnellstmöglich helfen und machte sich bereits wenige Tage nach Kriegsbeginn mit Arzneimitteln und anderen Waren im Wert von rund 100.000 Euro auf den Weg Richtung Ukraine.

Wer selbst dort war, weiß: Die Situation an der polnisch-ukrainischen Grenze wirkte gerade zu Beginn des Konflikts regelrecht dystopisch. An den Grenzübergängen flüchteten tausende Frauen, Kinder und ältere Menschen auf polnisches Gebiet. Sie ließen ihr Hab und Gut zurück und hatten nur das Nötigste bei sich. In provisorischen Flüchtlingsunterkünften reihte sich Feldbett an Feldbett. Rund um die Grenzübergänge bildeten sich Zeltlager, in denen Hilfsgüter verteilt, Essen gekocht und medizinische Notversorgung angeboten wurden. Trotz beispiellosen Engagements unserer polnischen Nachbarn war die Situation angesichts des nicht abreißenden Flüchtlingsstroms desolat.

Zeitgleich drohte im Land ein Versorgungsengpass – nicht zuletzt bei Arzneimitteln und weiteren medizinischen Produkten. Zunehmende Kriegshandlungen ließen die Zahlen der Verletzten in Krankenhäusern und Ambulanzen steigen. In den betroffenen Gebieten mussten Kranke, Verletzte, Pflegebedürftige und Mütter mit Neugeborenen in Kellern Schutz suchen. Für die NOWEDA Anlass genug, umgehend alle Hebel in Bewegung zu setzen und innerhalb kürzester Zeit medizinische Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze zu bringen.

Ein grober Plan

Was wird benötigt? Wie viel? Wie gelangt es an die richtigen Stellen? Für den ersten Transport arbeitete die NOWEDA mit der Ukraine-Hilfe Berlin e. V. zusammen, einem ehrenamtlichen Verein, der bereits seit Beginn der Ukrainekrise 2014 humanitäre Hilfe im Land leistet.

„Der Abstimmungsbedarf war enorm“, erinnert sich Dr. Joachim Reinken, der als Leiter der Unternehmenskommunikation eine Schnittstellenfunktion einnahm. „Wir mussten innerhalb kürzester Zeit mit dem Verein abstimmen, welche Produkte besonders dringend benötigt werden. Die Betriebsleitung und viele engagierte Helferinnen und Helfer im Lager stellten die Waren dann schnell zusammen, Dokumente mussten organisiert werden und natürlich mussten wir Fahrer finden, die diese Strecke mal eben auf sich nehmen wollten.“

Letzteres gestaltete sich viel einfacher als gedacht, denn es meldeten sich gleich mehrere Fahrer, die unbedingt helfen wollten. Auch wenn das bedeutete, statt einer üblichen NOWEDA-Tour in einem kurzen Zeitfenster zweimal 1200 km zu absolvieren. Eine besondere Herausforderung: Zum Abfahrtzeitpunkt war noch nicht geklärt, wo genau die Reise hingeht. „Ich habe mir gar keine Gedanken gemacht, mir war direkt klar, ich mache das. Nur als wir unterwegs waren und man zur Ruhe kam, habe ich mich gefragt, wie das organisatorisch alles reibungslos laufen soll und ob wir die Ware auch sicher übergeben können. Wir wussten überhaupt nicht, was uns erwartet“, so Karsten Häse, der als Chef der Truppe alles im Blick behielt.

Im Gegensatz zu anderen Hilfsgütern war eine geregelte Übergabe der Arzneimittel, die auch den Anforderungen der Behörden gerecht wurde, essenziell. „Im schlimmsten Fall hätten die Fahrer unverrichteter Dinge umkehren müssen, weil wir natürlich Arzneimittel nicht einfach so auf der grünen Wiese abladen können“, fasst Reinken zusammen.

Übergabe erfolgreich

Zwar war die Übergabe an der Grenze irgendwann geklärt, jedoch kam es dann zu einem Problem, mit dem im Vorfeld niemand gerechnet hatte. „Am gewählten Grenzübergang gab es eine Art neutrale Zone, die nur durchfahren werden durfte, wenn ein Reisepass vorlag“, so Reinken. „Da von Anfang an klar war, dass der Transport nicht in die Ukraine geht, sondern nur bis zur Grenze, hatte niemand an Reisepässe gedacht. Wir hatten großes Glück, dass ein Fahrer seinen Pass dabei hatte.“ Er übernahm die kleinen Touren in die neutrale Zone – und hatte anschließend eine ganze Menge Stempel in seinem Ausweis. Die Hilfsaktion war ein voller Erfolg: Nach Übergabe an die Kontaktpersonen des Berliner Vereins erfolgte der Weitertransport in Krankenhäuser in Kiew und Lwiw.

Trotz der Erstversorgung vor Ort empfanden die engagierten NOWEDA-Fahrer die Schicksale der Menschen dort als belastend. „Das war schlimm. Viele Kinder, viele haben geweint. Es war außerdem schrecklich kalt und die Menschen hatten fast nichts mit“, berichtet Mohammed Furkan Yigit, der zum Fahrer-Team des ersten Ukraine- Konvois gehörte. Sein Kollege Detlef Worscheck ergänzt: „Am liebsten hätten wir die einfach mitgenommen.“

Hoher Bedarf an medizinischer Versorgung

Mit der ersten Tour der NOWEDA und der darauf folgenden Berichterstattung gingen immer mehr Anfragen von Apothekerinnen und Apothekern ein, die gerne helfen wollten. Eigene Arzneimitteltransporte in Richtung Ukraine zu schicken, war für die meisten von ihnen keine Option: Die organisatorischen Hürden waren dafür zu hoch und auch die Kontakte an die richtigen Stellen in der Ukraine fehlten oftmals.

Die NOWEDA-Stiftung stellte daraufhin ein Spendenkonto zur Verfügung. „Die Resonanz von Mitgliedern, Kunden, Mitarbeitern und weiteren Unterstützern war überwältigend“, erinnert sich NOWEDA-Chef Dr. Michael Kuck. „Innerhalb kurzer Zeit gingen mehr als 100.000 Euro bei der Stiftung ein, sodass wir direkt die zweite Tour geplant haben.“ Die Anfrage von Matthias Hauer MdB (CDU), Bundestagsabgeordneter für den Essener Süden und Westen, der an der Organisation des geplanten Hilfskonvois eines Essener Bündnisses beteiligt war, passte daher gut zu den Plänen der NOWEDA: Am 25. März 2022 schloss sich NOWEDA den 34 Transportern, zwei Rettungswagen und zwei Reisebussen des Bündnisses an. Der Arzneimitteltransport erfolgte wie bei der ersten Tour bis zur Grenze. Der Rest des Konvois fuhr bis ins ukrainische Lemberg (Lwiw), um von dort Flüchtende in den bereitgestellten Reisebussen mitzunehmen.

Vor Ort spielten sich dramatische Szenen ab: Als die Reisebusse mit Frauen, Kindern und alten Menschen voll besetzt waren, warnten Sirenen in Lwiw plötzlich vor möglichen Luftangriffen. Ein bedrohliches Gefühl für alle Helfer, denn der Krieg wurde zu diesem Zeitpunkt erstmals auch nahe der polnischen Grenze zur bitteren Realität. Der Konvoi schaffte es glücklicherweise ohne weitere Zwischenfälle über Polen nach Deutschland. Es blieb bei einem Schrecken, der für viele der zurückbleibenden Menschen tägliche Realität ist.

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Situation weiter dramatisch

In den Folgewochen nach der zweiten NOWEDATour erreichten die Stiftung weitere Zuwendungen in einer Gesamthöhe von rund 20.000 Euro. „Diese Summe haben wir ganz bewusst an Apotheker helfen e. V. gespendet“, so Dr. Kuck. Der Verein engagierte sich bereits in der Ukraine und setzte sich ein für die Versorgung von Krankenhäusern in Lwiw im Westen des Landes bis in den Osten, z. B. Kramatorsk. Im August kam es zudem zu einer weiteren Spende der NOWEDAStiftung in Höhe von 5.000 Euro an das Essener Bündnis, das sich im September mit einem Konvoi erneut auf den Weg machte.

Der Krieg droht nach knapp einem drei Viertel Jahr schon zur traurigen Normalität zu werden. Die Situation vor Ort ist aber nach wie vor dramatisch und Unterstützung daher weiterhin erforderlich. „Vor dem Hintergrund der Probleme hierzulande – etwa der Energiekrise, Inflation und Sorge bezüglich einer weiteren Corona-Welle – droht die Situation der Menschen in der Ukraine in den Hintergrund zu rücken“, sagt Dr. Kuck.

Dank an die Fahrer:
„Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich spontan und ohne zu zögern in einen Transporter zu setzen und eine Reise von rund 2 600 km auf sich zu nehmen, um aktiv Hilfe zu leisten“,
so Dr. Michael Kuck bei der Übergabe von Geschenkkörben. „Der gesamte Vorstand der NOWEDA spricht Ihnen ausdrücklich seinen Dank und seine Anerkennung für Ihren außergewöhnlichen Einsatz aus.“

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Hilfe weiter dringend benötigt

Die NOWEDA-Stiftung spendete im Sommer 2022 20.000 Euro an den Verein APOTHEKER HELFEN e. V. Mit Thomas Benkert sprachen wir über das Engagement des Vereins in der Ukraine, über die aktuellen Bedarfe und über die nachlassende Spendenbereitschaft.

APOTHEKER HELFEN e. V. setzt sich weltweit in Krisengebieten ein. Musste der Verein mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine Kontakte in die Regionen neu knüpfen oder gab es schon vorher Projekte im Land?

Vor dem Krieg hatten wir keine Projekte in der Ukraine. Mit Beginn des Krieges haben wir aber gleich sehr viele Anfragen erhalten. Vor allem bei Krankenhäusern in der Ukraine und bei NGOs aus der Ukraine und Deutschland ist der Bedarf an Arzneimitteln und medizinischen Hilfsgütern hoch. Aber auch viele Privatpersonen bitten uns um Unterstützung. Vor diesem Hintergrund haben wir uns sehr über die Spende der NOWEDA-Stiftung gefreut.

Die Nachrichten sind geprägt von erschreckenden Bildern. Wir erinnern uns etwa an Mütter mit Neugeborenen oder an krebskranke Kinder, die in Luftschutzkellern ausharren mussten. Die Infrastruktur ist in Teilen des Landes nahezu zusammengebrochen. Welche Bedarfe hinsichtlich Arzneimitteln und pharmazeutischer Versorgung werden momentan an APOTHEKER HELFEN e. V. herangetragen?

Im Moment erhalten wir zunehmend Anfragen von Krankenhäusern, die vor allem Antibiotika zur intravenösen Gabe, Schmerzmittel, Anästhetika, blutstillende Präparate, Verbandsstoffe und Nahtmaterial dringend brauchen.

Was sind die größten Hürden bzw. Herausforderungen, mit denen der Verein bei der Hilfe in der Ukraine konfrontiert wird?

Zuerst prüfen wir – wie bei all unseren anderen Projekten weltweit – die Plausibilität der Anfrage. Bei Lieferungen in die Ukraine ist es im Moment sehr schwierig und zeitaufwendig, eine funktionierende Lieferkette zu organisieren. Wir brauchen bei jedem Projekt eine Kontaktperson, mit der eine zuverlässige Kommunikation möglich ist. Da wir die Hilfslieferung in der Regel mit einem Partner bis Lwiw transportieren können, benötigen wir dort pünktlich eine Übergabe an den Transporteur für die Weitergabe an den Endempfänger. Sie können sich vorstellen, dass diese Koordination in der jetzigen Situation nicht immer einfach ist. Der Bedarf in der Ukraine an verschiedenen Arzneimitteln und Hilfsgütern steigt. Noch haben wir ausreichend Spendenmittel, aber die Spenden haben stark nachgelassen. Wir wissen nicht, wie lange wir mit den jetzigen Mitteln weiterhin Hilfe leisten können.

Sie möchten das Engagement des Vereins unterstützen? Spenden Sie unter www.apotheker-helfen.de/ jetzt-spenden
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Neue Heimat auf Zeit

Valeriia Kovalchuk ist noch nicht lange bei NOWEDA angestellt. Und noch vor sechs Monaten wäre sie nicht im Traum auf die Idee gekommen, dass ihr neuer Arbeitsplatz bald bei einem pharmazeutischen Großhandel in Deutschland sein wird. Denn bis Ende Februar 2022 führte die junge Ukrainerin ein völlig anderes Leben – bis Russland ihr Land angriff. Wir sprachen mit der 21-Jährigen über ihre Flucht, ihren Job bei NOWEDA und ihre Pläne für die Zukunft. Unterstützung bekam die Redaktion von Inna Marchenko. Die Mitarbeiterin des Ressorts IT hat ukrainische Wurzeln und übersetzte das Gespräch.

Schon lange vor dem Beginn des Kriegs hat Russland die ukrainische Grenze bedroht. Hatten Sie und Ihre Familie schon vorher einen Plan zu fliehen, wenn es zum Krieg kommen würde?

Nein, überhaupt nicht. Ehrlich gesagt hat kaum jemand ernsthaft damit gerechnet, dass Russland die Ukraine angreifen würde. Ich war zu dem Zeitpunkt in Odessa. Dort habe ich studiert. Ich wurde wach, weil ich Explosionen hören konnte. Es war sehr unruhig in diesen Tagen. Wir hatten Angst und viele Menschen waren auf den Straßen unterwegs. Ich bin für ein paar Tage bei einer Cousine untergekommen, bis klar war, dass ich das Land verlassen werde.

Sind Sie alleine nach Deutschland gekommen?

Ja, wir haben dort eine Eigentumswohnung. Das Haus steht auch noch, die Fenster sind allerdings zerstört, die Gegend ist allgemein sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Ob das Haus noch da sein wird, wenn wir wieder zurückkehren können, ist ungewiss. Die Stadt wird noch immer mit Raketen beschossen. Wir wissen nicht, was von unserer Heimat übrig bleiben wird.

Hat Ihre Familie dort Eigentum? Was mussten Sie zurücklassen?

Ja, wir haben dort eine Eigentumswohnung. Das Haus steht auch noch, die Fenster sind allerdings zerstört, die Gegend ist allgemein sehr in Mitleidenschaft gezogen worden. Ob das Haus noch da sein wird, wenn wir wieder zurückkehren können, ist ungewiss. Die Stadt wird noch immer mit Raketen beschossen. Wir wissen nicht, was von unserer Heimat übrig bleiben wird.

Sie sind noch sehr jung und haben nicht mit dieser Entwicklung gerechnet. Wie war das, plötzlich in Deutschland einen erzwungenen Neustart zu machen?

Ich hatte großes Glück, weil ich eine befreundete Familie in Taucha kannte, die mich aufgenommen hat und wie eine Tochter behandelt. Das war und ist eine große Hilfe, für die ich unglaublich dankbar bin. Über sie habe ich auch den Job bei NOWEDA gefunden.

Ihre Arbeit bei der NOWEDA hat allerdings mit Ihren eigentlichen beruflichen Plänen wenig zu tun. Sie haben Internationale Wirtschaftsbeziehungen studiert.

Ja, tatsächlich habe ich meinen Bachelor sogar hier in Deutschland gemacht. Das war online möglich. Toll war auch, dass die NOWEDA mich unterstützt hat, weil ich meine Arbeitszeiten flexibel gestalten konnte und so an den Online-Terminen teilnehmen konnte. Jetzt habe ich meinen Abschluss in der Tasche.

Ist Ihnen die Einarbeitung schwergefallen?

Am Anfang war die Sprachbarriere natürlich ein Problem. Ich habe ein Übersetzungsprogramm auf dem Handy benutzt, um mich zu verständigen. Die Kollegen sind aber alle sehr nett und geduldig und helfen immer, wenn ich etwas brauche oder etwas nicht richtig verstanden habe. Mittlerweile spreche ich aber auch schon genug Deutsch, um mich im Betrieb und im Alltag verständigen zu können. Ich arbeite sehr gern hier bei NOWEDA und fühle mich sehr wohl.

Wenn Sie an die ersten Wochen in Deutschland zurückdenken – was war für Sie neu, verglichen mit dem Leben in der Ukraine?

(lacht) Mir ist schnell aufgefallen, dass es in Deutschland mehr Bürokratie gibt als in der Ukraine. Meine Unterlagen aus 21 Jahren in der Ukraine passen in eine kleine Mappe. Nach einem halben Jahr in Deutschland habe ich schon einen dicken Ordner. Viele alltägliche Anliegen nehmen mehr Zeit in Anspruch. Wenn ich z. B. in der Ukraine ein Konto eröffne, ist das innerhalb von 30 Minuten erledigt inklusive EC-Karte. In Deutschland dauerte der Prozess knapp drei Wochen, weil man z. B. erst einen Termin vereinbaren und dann auf einen Brief warten musste. Auch die Öffnungszeiten der Geschäfte waren ungewohnt. In Odessa konnte ich an jedem Wochentag inklusive der Wochenenden einkaufen, und das theoretisch sogar nachts. In Deutschland ist es mir anfangs passiert, dass ich das Nötigste an einer Tankstelle holen musste, weil mir nicht klar war, dass sonntags alles zu ist und die Läden unter der Woche früh schließen – jedenfalls im Vergleich zu dem, was ich gewohnt war. Besonders gut finde ich an Deutschland, dass es eine weitgehend kostenlose Hochschulbildung gibt, eine gute Infrastruktur und schöne Naturorte wie Seen und Wälder. Und natürlich die vielen hilfsbereiten Menschen, die so viel ehrenamtliche Unterstützung anbieten, z. B. bei der Wohnungssuche oder in Form von Sprachkursen.

Wie sind Ihre Pläne für die Zukunft? Möchten Sie irgendwann zurückkehren oder können Sie sich auch langfristig ein Leben hier vorstellen?

In Deutschland gefällt es mir sehr gut und ich habe hier sehr viele positive Erfahrungen gemacht. Das Land und die Leute sind mir schon jetzt ans Herz gewachsen. Trotzdem möchte ich auf jeden Fall zurück nach Odessa. Ich liebe diese Stadt und habe dort gern gelebt und studiert. Mein Plan ist es, dort in dem Beruf zu arbeiten, den ich gelernt habe. Außerdem ist Odessa nur etwa 1,5 Stunden Autofahrt von Mykolajiw entfernt, sodass ich meine Familie ohne großen Aufwand regelmäßig besuchen kann. Vielen Dank an die Menschen in Deutschland, die mir in dieser schwierigen Zeit geholfen haben. Dafür bin ich sehr dankbar.

Die NOWEDA freut sich, Valeriia Kovalchuk an Bord zu haben, und wünscht ihr, dass die Zukunftspläne in Erfüllung gehen und die Situation in der Ukraine sich zum Besseren wendet, sodass eine Rückkehr nach Odessa möglich wird.

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